Die Dorfgemeinschaft Hinnebeck wurde 1982 gegründet und zählt mittlerweile 184 Mitglieder.

 

 

Anfang der ´ 80 ziger Jahre des letzten Jahrhunderts entstand die Idee innerhalb der Einwohner Hinnebecks, einen Dorfverein zu gründen. Für die Belange der Ortschaft sowie

für Aktivitäten, sprich Veranstaltungen, Tagesfahrten etc. war nur die Feuerwehr „zuständig“, da der ehem. Gesangverein schon lange nicht mehr bestand; nur die Vereinsfahne ist noch im „Sandbarger Kroog“ vorhanden.

Der Ortsvorsteher Johann Nordenholz engagierte sich sehr für die Ortschaft und lud zu mehreren Bürgerversammlungen ein. Eine Gruppe von 5 Einwohnern hatte eine Gründungsversammlung vorbereitet, die am 14.09.1982 im Lokal H. Seebeck durchgeführt wurde. 34 Teilnehmer nahmen an dieser Versammlung teil und stimmten einstimmig für die Gründung der „Dorfgemeinschaft Hinnebeck“; ein Verein zur Förderung der örtlichen Gemeinschaft, wie es im Gründungsprotokoll heißt.

Eine Vereinssatzung wurde erstellt und in der nächsten Versammlung beschlossen.

Der erste Vorstand:

1. Vors.           Johannes Hohorst

2. Vors.           Marita Kück

3. Vors.           Astrid Schmischke

Schriftführer         Karl-Heinz Sonnenburg

Kassenführer      Hugo Holstein

 

Mit dem Bau eines Erntewagens und dem ersten öffentlichen Auftritt beim Erntefest in Schwanewede begann die Ära der DG.

Bereits in den Jahren 1981/82 war der Bau eines Dorfgemeinschaftshauses bei der Gemeindeverwaltung beantragt worden, der nach langen Diskussionen auch genehmigt wurde. Für den Bau setzten sich neben dem Ortsvorsteher auch die Dorfgemeinschaft und die Feuerwehr ein, was sich dann auch bei der Durchführung der Arbeiten zeigte. Immer wenn der Bausschuß rief, standen fleißige Helfer bereit. Gemeinsam mit allen Dorfbewohnern konnte am 10.Febr. 1984 die Einweihung des neuen Hauses gefeiert werden.

Nun lag es bei der Dorfgemeinschaft, das Haus mit Leben zu füllen.

 

Vorstand und Festausschuß organisierten für Jung und Alt; für Kinder und Erwachsene Veranstaltungen für den Ablauf jeden Jahres. Wurden diese zuerst nur durch die DG geplant, setzte man sich ab 1991 mit der Feuerwehr zusammen, um gemeinsam einige Aktivitäten durchzuführen. Es wurde ein Veranstaltungskalender für das laufende Jahr aufgestellt; viele Einwohner der Ortschaft waren ja auch in beiden Vereinen Mitglied.

Ständig wiederkehrende Veranstaltungen der DG sind Rommeabende für die Frauen, Radtouren, Kinderfeste, Kinderfasching, Maibaumsetzen, Laternelaufen und Weihnachtsfeiern.

In den ersten Jahren des Bestehens wurde auf der Diele im Sandbarger Kroog ein Herbstball durchgeführt, der jedoch mangels Zuspruch nach 5 Jahren „einschlief“.

Da half auch ein Tanzkurs nicht, der sehr gut angenommen wurde.

Bei Nacht- und Winterwanderungen mit abschließendem gemütlichen Beisammensein waren immer viele Mitglieder und Gäste vertreten. Um hier jedoch auch eine ständige Wiederholung und damit verbunden ein geringeres Interesse der Mitglieder zu vermeiden, wird stattdessen seit einigen Jahren eine Bosseltour mit abschließendem Haxenessen veranstaltet.

Gemütliche Nachmittage bei Kaffee und Kuchen mit Beiträgen u.a. „Die Pottkieker“ sowie Lichtbildervorträge von Wilko Jäger wurden in den Wintermonaten organisiert. Bastelfreunde konnten ihrem Hobby nachgehen, die Ergebnisse wurden später in einer Ausstellung im Dorphuus präsentiert und einige schöne Dinge verkauft. Kinder konnten unter der fachlicher Anleitung ihre ersten Fertigkeiten zeigen.

 

Wurde das Setzen eines Maibaumes am letzten Tag im April zuerst noch mit Musik und Tanz gefeiert, erfolgte dies später abwechselnd mit einem gemeinsamen Grillen oder am 1. Mai mit einem Frühschoppen.

Die kleinen Kinder wurden im Dorfgemeinschaftshaus mit Spielereien und Süßigkeiten bespaßt, während die älteren Kinder im Nordende eine Nacht im Zelt verbrachte. Dieses Zelten wurde später mit einer Radtour nach Sandstedt oder zum Harriersand verbunden. Alle Teilnehmer verbrachten mit den Betreuern ein tolles, langes Wochenende. Bei den letzten Kindertouren ging es mit dem Kanu auf die Hamme oder in den Klettergarten.

Jedes Jahr wurde zum 1.Advent ein Weihnachtsbaum aufgestellt, zuerst am Friedhof, später am Nordende. Die Kinder übten sich in den Wintermonaten im plattdeutschlesen und sprechen. Auf den Weihnachtsfeiern wurden dann kleine Sketche auf Platt dargebracht.

Anstatt der gemeinsamen Weihnachtsfeiern von DG und FF wird seit zwei Jahren ein Weihnachtsmarkt im Dorphuus durchgeführt, der gut besucht wird.

 

Da auch in unserer Umgebung noch das Plattdeutsche gepflegt wird, gab es ab 1991 einmal im Winter eine Vorstellung der Lesumer oder Bornreiher Speedeel, die alle Besucher mit ihren Stücken erfreuten.

1997 trauten sich einige Mitglieder, die Bretter der Theaterbühne zu betreten. Mit einem Einakter begann alles. Inzwischen ist die Gruppe „Mondagsplatt“ fester Bestandteil der DG und erfreut jährlich an zwischenzeitlich 10 Abenden im restlos ausverkauften Dorphuus die Besucher ( ca.1200! ) aus nah und fern. Hervorragend wird die Veranstaltung von Feuerwehr und Dorfgemeinschaft organisiert.

 

Eine Fahrt zur EXPO nach Hannover, mehrere Theaterfahrten nach Hamburg, eine Torfkahnfahrt auf der Hamme, eine Moorerkundungsfahrt auf einer Heidelbeerplantage oder eine Stadtführung „ Sagenhaftes Bremen“ waren im Laufe der Jahre gut angenommene Einzelveranstaltungen.

Gebacken wurde mehrfach im Steinbackofen, eine Pflanzenbörse im Herbst bietet Schnäppchen für den eigenen Garten an und Silvester wurde zweimal im Dorphuus gefeiert.

 

Am 4.Oktober 1985 fand die Übernahme einer Patenschaft zwischen der Ortschaft Hinnebeck und der 5. Batterie des Panzeratillerie-Batailons 325 aus Schwanewede im Dorphuus statt; diese wurde getragen und unterstützt von der Dorfgemeinschaft und der Ortsfeuerwehr.

Gemeinsam wurde jedes Jahr eine Kohlfahrt durchgeführt, immer abwechselnd organisiert.

Mehrfach hatte die Patenschaft zwischenzeitlich gewechselt und nach Änderung der politischen Lage wurde diese eingestellt, da die Einheit nach Munster verlegt wurde.

 

1236 wurde die Ortschaft Hinnebeck das erste Mal urkundlich erwähnt. Das 750. Jubiläum wurde etwas verspätet 1988 mit einem großen Fest rund um das Dorfgemeinschaftshaus gefeiert. Nach dem Kommersabend am Freitag und dem Festball am Samstag brachte die

US-Army Band aus Garlstedt die richtige Stimmung beim sonntäglichen Frühschoppen. Ein tolles Büffet, von den Hinnebecker Frauen organisiert, tat ein Übriges, um diesen Tag in guter Erinnerung zu behalten.

1992 konnte wieder gefeiert werden; die DG wurde 10 Jahre alt. Ein Sonntagsbrunch war die Grundlage für einen langen Tag.

Bei der 90 Jahr Feier der FF nahm eine Frauengruppe der DG an den Jux- Wettbewerben teil und konnte sich gut mit den Männern messen.

 

1995 wurde bei der Gemeinde der Antrag auf Gründung eines Trägervereins ( DG und FF ) für das Dorfgemeinschaftshaus gestellt, die Gemeinde lehnte dieses jedoch ab.

Erst seit 2004 ist die Dorfgemeinschaft zuständig für die Unterhaltung des Dorphuuses; jedoch sind die Mittel seitens der Gemeinde jährlich reduziert worden. Trotzdem wird das Haus immer wieder in kleinen Schritten überholt, instandgesetzt und erneuert.

 

2002 wurde der 20. Geburtstag der DG mit einem gemütlichen Abend gefeiert, bei dem uns ein Zauberer in die Welt der Magie versetzte.

Seit 2006 ist die DG gemeinnützig und nennt sich nun Dorfgemeinschaft Hinnebeck e.V.

 

Bei den Wettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“ und „ Unser Dorf hat Zukunft“ unterstützte die DG den Ortsvorsteher bei der umfangreichen Organisation. Die geleistete Arbeit spiegelt sich in den guten Platzierungen und der damit verbundenen Geldprämien

wieder. Auch 2011 ist die Teilnahme an einem Wettbewerb um die Zukunft der Ortschaft geplant.

 

Im Jahr 2007 feierte die DG ihr Silberjubiläum mit einem Hobby- und Trödelmarkt am Samstag und einem gemeinsamen Brunch am Sonntag.

 

Ein gutes Einvernehmen mit der Feuerwehr und dem Ortsvorsteher lässt eigentlich auf ein gutes Vereinsklima hoffen, jedoch ist die Beteiligung an den Veranstaltungen leider immer geringer geworden, obwohl der Verein derzeit ca. 200 Mitglieder zählt.

Für die Zukunft sollte man hier auf Besserung hoffen.

 

2012 könnte das 30jährige Bestehen mit einem rauschenden Sommerfest gefeiert werden.   
           Das Dorfhaus war bis auf den letzten Platz gefüllt.

 

2013 gaben wir die Verantwortung für die Unterhaltung des Dorfhaus an die Gemeinde zurück

 

2014 beschloss die Jahreshauptversammlung die Gemeinnützigkeit des Vereins aufzugeben.